Mit 400 Millionen Euro wird der Bund über die nächsten zehn Jahre die "Kopernikus-Projekte für die Energiewende" fördern. Sie sollen ein technologisch exzellentes und wirtschaftlich wettbewerbsfähiges Energiesystem ermöglichen. Wissenschaft, Industrie und Anwender sollen in diesem Rahmen ihr Wissen vereinen und bestmögliche Ergebnisse erarbeiten.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat bekanntgegeben, aktiv zur Förderung der Energiewende beizutragen. Dazu hat der Bund vier Kopernikus-Projekte ins Leben gerufen, die sich den zentralen Punkten und Zielen der Energiewende widmen. Konkret umfassen die Projekte:
Insgesamt sollen die Projekte mit 400 Millionen Euro gefördert werden.
Im Rahmen der Kopernikus-Projekte sollen Wissenschaft, Industrie und Anwender durch Verknüpfung des Wissens aus verschiedenen Bereichen neue Energiesysteme und -konzepte erarbeiten. Das Ziel ist die Ermöglichung der Anwendung der erarbeiteten Systeme und Konzepte in großtechnischem Maßstab.
"Mit dem neuen Förderkonzept stellen wir heute die Weichen dafür, damit wir 2025 ein technologisch exzellentes und wirtschaftlich wettbewerbsfähiges Energiesystem haben, das von der Gesellschaft mitgetragen wird", erklärte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.
Als Teil des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung "Forschung für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung" sind die Kopernikus-Projekte auf eine Dauer von bis zu zehn Jahren festgelegt. Das sei laut Bundesforschungsministerium notwendig, um die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung bis hin zur Anwendung zu bringen. In einem ersten Schritt sollen die Projekte bis 2018 mit 120 Millionen Euro gefördert werden. Bis 2015 sollen weitere Fördergelder in Höhe von 280 Millionen Euro folgen. Die breite Ausrichtung der Projekte ermöglicht es Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und vergleichbare Institutionen sowie Unternehmen, ab sofort ihre Vorschläge in die Diskussion mit einzubringen.
Quelle: pv-magazine, Titelbild: shutterstock/Lukasz Pajor